Kieferknochenaufbau für Zahnimplantate - Dr. Karl Fehlner
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Implantate Kronach

Kieferknochenaufbau für Zahnimplantate

Wenn ein Zahn oder mehrere Zähne durch Krankheit oder einen Unfall verloren gehen, kann man ihn/sie heutzutage mit konservativen Methoden wie Zahnbrücken, Kronen oder Prothesen ersetzen. Eine beliebte und sehr effektive Möglichkeit des Ersatzes ist auch das Setzen eines Implantats, da Funktion und Optik dem natürlichen Zahn extrem nahekommen. Ausschlaggebend für den Erfolg einer Implantation ist der Zustand des Kieferknochens. Was es bedeutet, wenn dieser zurückgegangen ist und wie wir Ihnen helfen können, damit eine Implantation dennoch möglich und dauerhaft erfolgreich ist, erklären wir in diesem Blog-Beitrag.

Wann ist ein Knochenaufbau notwendig?

Unter dem Begriff „Implantat“ versteht man Zahnersatz mit künstlichen Zahnwurzeln. Dieser wird in den Kieferknochen eingepflanzt, um einen verlorenen Zahn zu ersetzen. Im Idealfall wächst er dort so fest an wie vorher die natürlichen Zahnwurzeln.

Um diese künstliche Zahnwurzel fest im Kiefer des Patienten zu verankern, ist es wichtig, dass die Oberfläche des Implantats komplett mit Knochen bedeckt ist, damit seine oberen Gewindegänge nicht freiliegen. Dazu ist ausreichend stabiles Knochenmaterial nötig, denn: Ein dichter Kieferknochen nimmt Zahnimplantate deutlich besser an als ein dünner, möglicherweise poröser Knochen.

Wird eine Lücke über eine längere Zeit nach dem Zahnverlust nicht mit einem Ersatz versorgt, kann das Weichgewebe in dem betroffenen Bereich aufgrund mangelnder Belastung verloren gehen. Im weiteren Verlauf beginnt auch meist der Kieferknochen sich abzubauen und zu schrumpfen. Das ist ähnlich wie bei unseren Muskeln: Wenn sie nicht mehr trainiert werden, nehmen sie ab und verkleinern sich. So ist es auch beim Kieferknochen. Wird er nicht gebraucht, schwindet er langsam, aber stetig.

Ist der Rückgang des Kieferknochens so weit fortgeschritten, dass für eine sichere Implantation nicht mehr genügend Knochenmaterial zur Verfügung steht, kann die moderne Zahnmedizin helfen. Mit einem Kieferknochenaufbau ist das Einsetzen der Implantate meist dennoch möglich und dauerhaft erfolgreich.

Wie funktioniert der Aufbau des Kieferknochens?

Je höher und dicker der Kieferknochen ist, desto besser sind die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Einsetzen von Implantaten. Der Knochen darf nicht weniger als 8mm hoch und 5mm breit sein. Steht zu wenig Kieferknochen für die Behandlung zur Verfügung, können wir ihn durch körpereigene Knochen oder Knochenersatzmaterial ersetzen. Das neue Knochenmaterial wächst dann an der gewünschten Stelle fest an, umschließt das Implantat sicher und gibt dem Zahnersatz so festen Halt.

Für den Knochenaufbau können Ihr eigener Knochen sowie natürliches oder synthetisches Knochenersatzmaterial verwendet werden.

Das eigene Knochenmaterial wird an einer anderen Stelle, meist Kinn oder Kieferwinkel, entnommen. Bei ausgeprägtem Kieferschwund kann das benötigte Material auch aus dem großen Beckenknochen entnommen werden.

Natürliches Knochenersatzmaterial besteht aus tierischem Knochen und Bindegewebe, das für die Transplantation speziell aufbereitet wird. Es eignet sich zum Auffüllen kleinerer Knochendefekte. In manchen Fällen wird es auch mit dem Eigenknochen des Patienten gemischt.

Als dritte Möglichkeit steht synthetisches, also künstliches Knochenersatzmaterial aus Keramik und sog. bioaktiven Gläsern, zur Verfügung. Dieses wird auf der Basis von Kalzium hergestellt.

In der Regel können Knochenaufbaumaßnahmen während des Einsetzens der Implantate erfolgen – sofern nur kleine Stellen aufgebaut werden müssen. Sind größere Knochenbereiche zu ersetzen, folgt auf den Aufbau eine 3- bis 6-monatige Heilungsphase. Danach können dann die Implantate eingesetzt werden.

Knochenaufbau im Oberkiefer und im Unterkiefer

Wenn der Oberkiefer zu wenig Knochen für eine Implantation bietet, kann der Defekt durch das Einbringen von Knochenersatzmaterial in die Nasennebenhöhle behoben werden. Dies nennt man Sinuslift. Der chirurgische Eingriff dabei ist minimal. Es wird von der Mundhöhle aus operiert, dadurch entstehen keine Wunden oder Narben im Gesicht.

Fehlt die Knochensubstanz im Unterkiefer, ist die Transplantation mit Eigenknochen eine gängige Methode zum Ausgleich. Aus einer anderen Stelle im Unterkiefer wird hierzu ein ausreichend großes Stück Knochen entnommen und dort befestigt. Auch bei diesem chirurgischen Eingriff entstehen keine von außen sichtbaren Narben. Der Eingriff erfolgt durch die Kiefer- oder Mundhöhle.

Kieferknochenaufbau Kronach

Wir sind Ihre Experten für eine erfolgreiche Zahnimplantation und Knochenaufbau! Damit können wir ein ausreichend großes Kiefervolumen schaffen, damit ein Zahnimplantat sicher und fest verankert werden kann.

Kontaktieren Sie uns dazu gerne!

Foto: © crevis / ID: 57545409 / fotolia.com